Ich habe auf der Seite von Anna Fricke der Autorin von "Versprich mir einen Kuss" (Rezi hier zu finden) etwas sehr Interessantes gefunden: sie bloggt das ABC. (ihre Seite und den ersten Post dazu findet ihr hier) Ja, jetzt denkt sich hier jeder "Hää? Was will die jetzt?" Okay, verständlich, ich erkläre es also. Zu jedem Buchstaben sucht sie sich ein Wort aus ihrem Synonymwörterbuch und macht einen Post dazu. Ich habe so ein Synonymwörterbuch nicht, allerdings einen Duden und ich möchte das Ganze jetzt mal leicht abgewandelt nachmachen. Aber wie genau?
Also, beim Duden steht ja ganz oben auf jeder Seite immer das erste und das letzte Wort der betreffenden Seite. Ich fange nun an, blättere in den A-Seiten und halte irgendwann an. Oben steht: "Autoknacker - avantgardistisch" (S. 240) Ich darf mir eins der Wörter aussuchen - zu einigen Wörtern wird ein Post nämlich einfach sehr schwierig, weil ich diesen Post nicht zu dem Wort allgemein, sondern zu dem Wort in Bezug auf Bücher verwenden will. Für die, die es noch nicht verstanden haben, fange ich einfach mal an mit...
AVANTGARDISTISCH
Hm, ja, ein Wort das mir bisher unbekannt war. Man lernt doch nie aus, wenn man im Duden blättert :)
Um es zu erklären, verwandle ich das Adjektiv mal in ein Substantiv. Ein "Avantgardist" ist ein Vorkämpfer (besonders in Bezug auf die Literatur übrigens, zumindest laut dem Onlineduden). Eben einer der, in lockerem Deutsch erklärt, mit neuen Ideen kommt, die es vorher so nicht gab, die bzw. noch nicht so verbreitet und/oder akzeptiert waren. Das Wort kommt aus dem französischen.
Was hat das jetzt mit Büchern zu tun? Nun, das mit den neuen Idee kennen wir doch aus der Literatur. Denken wir an "Die Tribute von Panem" oder auch noch etwas weiter zurück an den "Herr der Ringe", der die High Fantasy vielleicht nicht schuf, aber die erste weltbekannte und meiner Ansicht nach beste Geschichte daraus machte.
Warum aber sind diese avangardistischen Bücher denn aber so bekannt? Ganz einfach, es ist das neue, unbekannte was an so einem Vorläufer-Buch fesselt. Das liest man dann besonders gern, weil es einfach spannend ist und man nichts vorausahnen kann. Die Bücher, die nach diesem Vorläufer-Buch rauskommen und das gleiche Thema behandeln, sind manchmal zwar auch erfolgreich, aber dem wohnt dann immer - zumindest geht es mir so - so ein fahler Beigeschmack bei, so wie "Man, nicht wieder das selbe!"
Dazu müssen die Bücher noch nicht mal sehr ähnlich sein. Es bestätigt sich einfach nur wieder "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." So eben auch in der Buchwelt. Wenn ich aber an Dystopien denke, kommt automatisch "Panem" auch in diesem Gedanken vor. Weil diese Buchreihe das Genre einfach geprägt hat. Es ist sehr schwer, so ein Vorläufer-Buch zu übertrumpfen, da kann die eigene Idee noch so toll gemacht und umgesetzt worden sein.
Sie sind also sowohl gutes, als auch schlechtes, solche avangardistischen Bücher - ja, ich mag das Wort mittlerweile richtig gerne :) Schreibt doch mal in die Kommis wie ihr über "Avantgardisten" bei den Büchern denkt. Stimmt ihr meinen Überlegungen zu, oder denkt ihr, ich hab einen an der Waffel und kompletten Quatsch erzählt? Ich freue mich auf eure Meinungen.
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