Seiten

Mittwoch, 24. September 2014

Die Dämonenfängerin (1): Aller Anfang ist Hölle

AutorIn: Jana Oliver
Seiten: 560
Verlag: Fischer
ISBN: 978-3-596-18859-8

Worum geht's?

Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen.

Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren – nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich, wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.

Quelle (Werbung)

Wer ist die Autorin?

Jana Oliver, geboren und aufgewachsen in Iowa, ist eine preisgekrönte Autorin. Sie ist am glücklichsten, wenn sie haarsträubende Legenden recherchiert, auf alten Friedhöfen umherwandert und neue Geschichten erträumt. Sie glaubt wirklich, dass sie den besten Job der Welt hat.
Jana Oliver lebt wie ihre Heldin in Atlanta, Georgia.
Im FISCHER Taschenbuch lieferbar:
›Aller Anfang ist Hölle‹ und ›Seelenraub‹, die ersten beiden Bände ihrer Serie ›Riley Blackthorne – Die Dämonenfängerin‹. Bei FISCHER FJB erschien der vierte Band, ›Engelsfeuer‹.

Quelle (Werbung)

Wie fand ich es?

Hm... durchwachsen beschreibt es wohl am besten, meine Meinung zu diesem Buch. Die Grundidee ist nicht schlecht, aber auch nicht besonders neu (teilweise fühlte ich mich zum Beispiel an Supernatural erinnert oder andere Bücher mit Dämonen weil es nur wenige neue Ideen gab), sodass die Spannung manchmal etwas zu leiden hatte. Doch das war eigentlich nicht das größte Problem, dass ich mit dem Buch hatte. Das waren die Hauptfiguren - ich nenn einfach mal die die mich am meisten genervt haben - Riley und Denver Beck. Grh, mit den beiden stand und stehe ich auf Kriegsfuß. Mit ihr weniger als mit ihm übrigens. Warum?

Nun, Riley war mir einfach für die Umstände unter denen sie lebt, und für die Welt und das Umfeld das sie hat, etwas... weich. Manchmal, zum Beispiel SPOILER als sie ihren ersten Dreier gefangen hat, ENDE SPOILER war sie mir richtig sympathisch, weil sie mal aktiv wurde und nicht nur rumjammerte. Und fünfzig Seiten später hätte ich ihr gern wieder ne Ohrfeige gegeben. Auch das dauernde "Dorftrottel" in Bezug auf Beck nervte. Ja, ich mochte ihn auch nicht, aber trotzdem hat er ihr geholfen, was ist der Dank? Sie beschimpft ihn und macht ihn dümmer als er ist.
Mein Problem mit ihm hatte weniger was mit seinem Charakter zu tun, als mit seiner... Art zu sprechen. Das dauernde "weißte", "haste", "kannste", etc. ging mir nach einer Weile dermaßen auf die Nerven. Vielleicht auch ein Fehler des Übersetzers? Jedenfalls vermieste es mir das Buch.
Aber Beck war mir an sich auch oft zu... bewusst cool. Ja, tragische Vergangenheit plus Bad Boy Image kann toll und auch interessant zu lesen sein, aber bei ihm wirkte es mir immer zu gestellt. Auch sein vehementes In-Ihr-Leben-Eindringen bei Riley nervte.

Allerdings wurde das Buch zum Ende hin wieder besser, um zum Positiven zu kommen. Und Spannung hatte das Buch auch oft, ebenso wie interessante Nebencharaktere wie Simon, Rileys Vater oder Harper. Mit dem Schreibfluss war es so eine Sache - manchmal las ich hundert Seiten am Stück, dann wieder zwei Tage gar nichts. Es war einfach nichts Besonderes daran zu finden.

Alles in allem ein Buch das man lesen kann, wenn einen die merkwürdige Übersetzung - oder ist das auch original so? - nicht stört und man Dämonengeschichten mag. Mich konnte es allerdings nicht überzeugen, und ich werde die Reihe auch nicht weiterverfolgen.

  Sterne

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Da die Zuordnung eines Kommentars erforderlich ist/ermöglicht werden muss, werden personenbezogene Daten gespeichert - Name, Email und ID-Adresse. Durch Absenden eines Kommentars erklärt sich der Nutzer damit einverstanden.