AutorIn: Kjetil Johnsen
Seiten: 272
Verlag: Coppenrath
ISBN: 3649613018
Worum geht's?
Nora, Benedicte, Trine und Vilde sind Freundinnen. Schon immer. Doch das Böse lauert in dem kleinen Bergdorf, in dem sie leben. Eine der vier hat nur noch 20 Tage zu leben, bis sie tot aufgefunden wird. Nackt im See treibend. In Plastikfolie eingewickelt. Ermordet von jemandem, den sie kannte
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Wer ist der Autor?
Kjetil Johnsen, geboren 1966, lebt mit seiner Familie in der Nähe von Oslo. Er arbeitet schon viele Jahre als Journalist und Verlagslektor und schreibt Romane für Jugendliche.
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Wie fand ich es?
Tja, da ich in letzter Zeit einige gehypte Bücher gelesen habe (z.B. Daughter of smoke and bone oder Callie und Kayden) passt dieses Buch ja ganz gut rein. Was habe ich nicht alles darüber gehört. Meistens fiel die Wortwahl in Richtung "superspannend" "echt toll" und so weiter. Auch negative Stimmen gab es ja, zum Beispiel von Sophia, die mir das Buch abgetreten hat. Ich war also komplett unentschlossen, was da auf mich zukommen könnte und habe mich einfach reingestürzt, ohne große Erwartungen. Und vielleicht hat mir das Buch deshalb so gut gefallen.
Am Anfang war der Schreibstil ungewohnt, aber die kurzen Kapitel haben mich erst mal ein paar Seiten ausprobieren lassen, ehe ich es wieder wegstelle. Und siehe da - keine Ahnung wo, aber irgendwann im Laufe des Buches konnte ich es nicht mehr weglegen. Ich war einfach plötzlich drin in der Handlung und alles - Schreibstil, Charaktere, etc. samt Macken - gehörten einfach dazu. Selbst die jugendlichen Ausdrücke und teils englischen Wortgruppen fand ich erstmals nicht störend.
Die Charaktere mochte ich eigentlich jede der vier Freundinnen, nur Nora hat mich ein wenig genervt manchmal. Ja, jetzt fragen sich wahrscheinlich viele warum ich nicht Benedicte nicht leiden kann. Nun, ihr Handeln ist mir einfach... sympathischer klingt ein bisschen dumm, aber ich konnte sie eher nachvollziehen. Auch Nora war wie die anderen Figuren authentisch, ja. Aber teils gab es da so Seiten, wenn sie ihre "Ich bin so unsichtbar, ich fühl mich so schlecht weil mich keiner bemerkt und alle cooler sind als ich" Momente hatte, da hätte ich ihr am liebsten eine Ohrfeige gegeben und gesagt, sie soll sich doch zusammenreißen und was ändern, wenn ihr nicht gefällt wie es ist. Aber gut, das ist vielleicht nur mein persönliches Empfinden. Oder geht es doch jemandem von euch ähnlich?
Die Handlung war durchweg spannend und die Seiten flogen nur so vorbei. Das empfindet wohl jeder so, selbst die, die das Buch schlecht finden. Spannung bleibt auch noch genug für die nächsten Teile und ich frage mich grade richtig angstvoll, wer von den Freundinnen stirbt. Ich vermute ja, entweder Nora (jaa, nennt mich Sadistin, aber ich wäre da gar nicht mal soo traurig wie bei den anderen) oder Trine (keine Ahnung warum, aber Benedicte wäre zu... es wäre einfach zu logisch und würde wohl kaum jemanden überraschen und Vilde traue ich Sterben einfach nicht zu, so dumm das klingt. :))
Ich freue mich schon richtig irre auf Band 2 und kanns kaum erwarten, weiterzulesen. In Band 1 werden ja erstmal die Grundsteine für die Handlung gelegt und viel mehr Fragen gestellt, als beantwortet.
Den Stimmen, die Dark Village mit der Buch-/Fernsehserie Petty Little Liars vergleichen, kann ich übrigens ein wenig beipflichten. Teilweise kam richtig das Gruselgefühl auf, das ich bei der Serie hab, wenn ich eine Folge schaue.
Eine wirklich spannende Geschichte mit authentischen Charakteren, auf die man sich wohl einfach einlassen muss, um sie zu mögen, dann kann sie begeistern. Ohne hohe Erwartungen habe zumindest ich sehr viel bekommen. Deshalb kommen für mich einfach nur fünf Sterne in Frage, Tendenz eher zu vier wenn es Teil 2 oder 3 der Reihe gewesen wäre. Da es aber ein Grundsteinleger-erster-Band ist, bin ich zufrieden.
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