Autorin: Kiera Cass
Seiten: 384
Verlag: Harper Teen
ISBN: 9780062349866
Worum geht's?
A new era dawns in the world of Kiera Cass’s #1 New York Times bestselling Selection series
America and Maxon’s fairy-tale romance enchanted readers from the very first page of The Selection. Now find out what happens after happily ever after in this fourth captivating novel, perfect for fans of Veronica Roth’s Divergent, Lauren Oliver’s Delirium, or Renée Ahdieh’s The Wrath & the Dawn.
Twenty years ago, America Singer entered the Selection and won Prince Maxon’s heart. Now the time has come for Princess Eadlyn to hold a Selection of her own. Eadlyn doesn’t expect anything like her parents’ fairy-tale love story...but as the competition begins, she may discover that finding her own happily ever after isn’t as impossible as she’s always thought.
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Wer ist die Autorin?
Kiera Cass wurde in South Carolina, USA, geboren und lebt heute mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Virginia. Die Idee zu den ›Selection‹-Romanen kam ihr, als sie darüber nachdachte, ob Aschenputtel den Prinzen wirklich heiraten wollte – oder ob ein freier Abend und ein wunderschönes Kleid nicht auch gereicht hätten ...
Mit ihren ›Selection‹-Romanen hat es Kiera Cass weltweit auf die Bestseller-Listen geschafft.
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Wie fand ich es?
Zugegeben, geringe Erwartungen trifft ziemlich gut, was ich mit diesem Buch in Verbindung brachte, bevor ich es las. Die ersten drei Teile der Selection-Reihe sprachen mich so gar nicht an, und einige Rezensionen bestätigten meine Befürchtung einer recht oberflächlichen, unreflektierten Geschichte. Doch auch wenn mich von "The Heir" die Prämisse zu sehr überzeugte, um nicht zu versuchen es zu mögen... so richtig daran glauben konnte ich nicht. Ich hatte vor allem ein wenig Angst, dass sich Eadlyn als eine totale Möchtegern-Prinzessin erweisen würde. Nicht pflichtbewusst, sondern arrogant und verzogen.
Und zugegeben, sie hat ihre Ecken und Kanten, aber dass sie eine Prinzessin ist, habe ich ihr durchweg abgekauft. Ein großes Plus dafür! Aufgrund ihrer Beschreibung entschloss ich mich, diesem Spin-Off eine Chance zu geben, und ich habe es nicht bereut. Viele haben sie als selbstsüchtig, naiv und anderes bezeichnet, und dass ihre Persönlichkeit "schwierig" sei - aber viel mehr als eine unabhängige, facettenreiche Figur ist sie nicht. Dass das manchen nicht passt, nun gut. Ich empfand sie, mit all ihren Fehlern, als erfrischend und sympathisch.
Genauso wie die Kandidaten - nun, sagen wir die relevanten von ihnen. Besonders passend empfand ich, wie sie alle auf unterschiedliche, nicht zwangsläufig romantische Weise Eadlyn beeinflussen und ihr dabei helfen, über sich hinaus zu wachsen. Denn der romantische Konflikt steht zum Glück nicht im Vordergrund, viel mehr die charakterliche Entwicklung der Protagonistin und wie sie sich weiterentwickelt - denn nicht nur in der Liebe hat sie keine Erfahrungen, viel wichtiger, zwischenmenschlich hapert es generell. Dass so keine Liebe-auf-den-ersten-Blick-Geschichte angefangen wurde, den Jungs aber dennoch ganz unterschiedliche, wichtige Plätze in ihrem Leben zukamen, hat mir sehr gefallen.
Ihre Eltern allerdings, besonders America, wurden mir aber einfach nicht sympathisch - ihr Vater war wenigstens noch nachvollziehbar, aber America... nein. Eine weitere Bestätigung für mich, dass es eine gute Idee war, Band 1 bis 3 zu überspringen. Auch wenn ihre Beziehung zu Eadlyn jeweils sehr interessant ist darin die Hauptfigur zu motivieren. Die gesamte Familiendynamik der Schreaves gefiel mir sehr gut, vor allem die Interaktionen der Geschwister waren immer schön zu lesen.
Nach "Love Letters to the Death" habe ich mit "The Heir" auch mein nächstes englisches Buch im Dezember gelesen - vielleicht liegt es also daran, dass ich mich langsam daran gewöhne, oder die Sprache ist hier wirklich einfach gehalten. Das ist nicht unbedingt negativ gemeint, denn auch wenn keine groß eloquenten Wortspiele warten, unterhaltsame Dialoge und sowohl witzige als auch ernste Szenen schaffte Kiera Cass auch so.
Ich würde mir öfter so positive Überraschungen bei Büchern wünschen! Sicher, das Buch ist nicht perfekt, hat hier und da ein paar langatmige Szenen und der Schluss war mir etwas zu knapp geraten, aber ich werde "The Crown" auf jeden Fall lesen. Denn ich hatte mit dem Buch Spaß, habe die Hauptfigur ins Herz geschlossen und es konnte mich insgesamt wirklich gut unterhalten!
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