Montag, 26. März 2018

Spinnenherz

Autorin: Jennifer Estep
Seiten: 384
Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-28149-2

Worum geht's?

Es gibt nur wenige Personen in Gin Blancos Leben, denen sie vollkommen vertraut. Die Zwergin Sophia ist eine von ihnen – und das nicht nur deswegen, weil diese zuverlässig die Leichen entsorgt, die Gin in ihrer Karriere als Auftragskillerin produziert. Da versteht es sich von selbst, dass Gin keine Gnade kennt, als Sophia vor ihren Augen entführt wird. Besonders nicht, wenn der Kidnapper ein bekannter Sadist und Feuermagier ist. Um Sophia zu retten, kann Gin jede Hilfe gebrauchen, nur ist sie sich nicht sicher, ob Owen Grayson die richtige Unterstützung darstellt. Andererseits hat der einiges bei ihr gutzumachen ...

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Wer ist die Autorin?

Jennifer Estep ist Journalistin und SPIEGEL-Bestsellerautorin. Sie schloss ihr Studium mit einem Bachelor in Englischer Literatur und Journalismus und einem Master in Professional Communications ab und lebt heute in Tennessee. Bei Piper erscheinen ihre Young-Adult-Serien um die »Mythos Academy«, »Mythos Academy Colorado« und »Black Blade« sowie die Urban-Fantasy-Reihen »Elemental Assassin« und »Bigtime«.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir als Rezensionsexemplar von "der Hörverlag" zur Verfügung gestellt. <

Ich höre mich wahrscheinlich an wie eine CD die hängt und deshalb immer wieder den gleichen Text abspielt, wenn es um diese Reihe geht... aber es ist einfach wahr: "Elemental Assassin" wird mit jedem Teil besser!

Nachdem Jo-Jo und Sophia schon so lange Teil der Reihe sind war es schön, sie einmal in einer komplett anderen Position zu sehen. Man hat sie als Helfer und Freunde von Gin und ihrem Mentor kennengelernt - wie sie dazu kamen ist nie ganz klar geworden, trotz ein paar Andeutungen habe ich das aber auch nie wirklich hinterfragt oder mehr wissen wollen. Hätte ich mal! Denn genau das hat der Geschichte gut getan - die wohlige Überraschung zu bemerken, wie gut es tut, etwas zu bekommen, was man gar nicht erwartet hat. Sophias Hintergrund ist unfassbar traurig und berührend, vielleicht die emotionalste "Warum"-Geschichte der "Elemental Assassin"-Reihe.

Man bekommt auch noch tieferen Einblick in Gins Gedankenwelt. Ihre Verbindung mit Jo-Jo und Sophia ist fast so elementarer Bestandteil ihres Lebens wie ihre Liebe zu ihrer Schwester oder ihre Dankbarkeit und Verpflichtung gegenüber Flechter, mit der in Buch 1 ihr ganzes Leben mit seinem Tod durcheinandergeschüttelt wurde. Das merkt man der Handlung und der Hauptfigur hier wirklich an - Gin geht an ihre Grenzen und noch weiter um die zu beschützen die sie liebt (glücklicher Weise ohne dabei ihren schwarzen Humor zu verlieren.

Auch die anderen Charaktere wurden weiterhin eingebunden, und insbesondere auf Owens Rolle war ich nach dem achten Buch gespannt, nach dem er dramaturgisch ein wenig in der Luft hing. Mir gefiel sehr gut, dass er  wieder mehr eingebunden wurde, ohne, dass dies die starke, zentrale Rolle von z. B. Sophia überschattet hätte. Er und Gin zusammen fühlen sich inzwischen noch authentischer an und ihre Szenen zusammen konnte ich wirklich genießen, weil jetzt so viel Entwicklung hinter den beiden steht, so viel gemeinsam durchgestandenes und kompliziertes, das ihre Beziehung geformt hat und ausmacht.

Insgesamt - man hat das Gefühl der Einsatz wird nicht mehr höher, dann wird er es doch. Man denkt, spannender und blutiger wird es nicht, und Jennifer Estep beweist, dass man unrecht hatte. Hier gab es ja schon so einige furchterregende Bösewichte, doch Harley und Hazel Grimes... uh. Gin überschreitet nicht nur ihre eigenen körperlichen Grenzen, in punkto Folter geht es auch deutlich brutal zu - eines der deutlichsten Beispiele dafür, wie weit sie bereit ist zu gehen. Es ist sehr gelungen gehandhabt, wie die Autorin zeigt, dass sich ihre Protagonistin zwar weiterentwickelt, wie in ihrer Beziehung mit Owen oder ihrer Offenheit gegenüber ihren Freunden, sie deswegen aber nichts Grundlegendes von dem einbüßt, was sie zu einer genialen Profikillerin macht. Sie hat weiterhin Ecken und Kanten, an denen sich so einige sicher stoßen, die sie aber zu einer dreidimensionalen, glaubwürdigen Figur machen.

Ich hätte nebenbei bemerkt auch nicht geglaubt, dass es nach neun Büchern noch Neues in der Vergangenheit von Gin (und Sophia) und Fletcher zu erfahren gäbe, aber auch da habe ich mich getäuscht, wie "Spinnenherz" stellenweise beweist. Diese Anspielungen, Flashbacks und Erkenntnisse sind geschickt eingebaut, und mehrmals hatte ich "Aha"-Momente. In dieser Hinsicht kann ich mich auf Band 10 sicher freuen, da man dort offenbar fast ein ganzes Buch "nur" in der Vergangenheit verbringt.

Eines der besten Bücher der Reihe! "Spinnenherz" trifft es auf den Punkt. Der Name Gin Blanco ist wie immer ein Garant für ein aufregendes, actionreiches und aufwühlendes Buch mit einem lieb gewonnenen Zirkel gewohnt facettenreicher Charakteren. Innerhalb kürzester Zeit flog ich wie schon acht Mal zuvor durch ein blutiges Abenteuer und war am Ende ganz enttäuscht, wie lange ich nun wieder auf das nächste Buch warten muss - eine Reihe, die ich nur immer wieder jedem Urban Fantasy Leser ans Herz legen kann!

 Sterne

Vielen Dank für dieses Rezensionsexemplar an den Piper Verlag!

Sonntag, 25. März 2018

[Gesehen] Woche 49 - 51

STAR TREK: RAUMSCHIFF ENTERPRISE (Staffel 1 Folge 20 bis Staffel 2 Folge 2)
Nach schon so viel Spaß mit nur einem Bruchteil dessen was das Star-Trek-Universum insgesamt zu bieten hat, bleibt mir eigentlich nur eins zu sagen - Star Trek ist nicht ohne Grund ein Klassiker! Besonders die vielen Nuancen von Mr. Spock lerne ich zu schätzen und ich würde gerne noch mehr von Uhura sehen! Bisher hat mich besonders die Zeitreisefolge sehr überzeugt, ich hoffe noch mehr von dieser Qualität kommen, auch wenn alle Folgen eine wirklich einzigartige, durchdachte Handlung haben und die Figuren in schwierige, aber interessante Konflikte geraten lassen.

BLACK LIGHTNING (Staffel 1 Folge 6 bis Folge 8)
Diese Serie... wow. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich so früh Anissa und ihr Vater quasi gegenseitig konfrontieren und alles herausfinden - insgesamt hätte ich mit der rasanten Entwicklung der Handlung nicht gerechnet, besonders Folge 7 hat sehr unerwartet geendet. Nach wie vor gefällt mir die Familiendynamik im Vordergrund am Besten, sowie die Rolle des Gambi, die ich immer noch nicht durchschauen kann... grr!

ONE DAY AT A TIME (Staffel 2 Folge 1 bis Folge 13)
Diese Serie zu schauen fühlt sich immer ein wenig an, wie nachhause zu kommen. Auch wenn diese Familie mit meiner nichts gemeinsam hat, ist die Geschichte einfach anrührend und... persönlich. Von Rassismus über die Suche nach Liebe bis zum Erwachsen werden, insgesamt fühlen sich die Themen in dieser Staffel noch einmal ernster, einfühlsamer behandelt an als schon in der ersten. Besonders Schneiders und Elenas Entwicklung hat mir sehr gut gefallen und ich kann weitere Folgen kaum erwarten! Auch wenn ich kleinere Kritikpunkte habe, beispielsweise am Umgang/der Erinnerung an Kuba vor Fidel Castros Revolution (den ich definitiv nicht in Schutz nehmen will, dennoch war der Diktator vor ihm ebenfalls ein Verbrecher, was ich ein wenig im Ton vermisse, wenn Abuelita von ihrem schönen alten Kuba spricht...) oder mit 9/11 und der... sagen wir Idealisierung von Amerikas Kriegen. Da es immer noch eine amerikanische Serie ist, okay, eben die merkwürdige Art des dortigen Patriotismus, doch es stößt mir ein wenig bitter auf dabei. Aber das einmal ausgeblendet besticht besonders die letzte Folge durch große Emotionalität und es wird Raum gelassen für eine (hoffentlich! hoffentlich!) erfolgende dritte Staffel.

PUSSYTERROR - DIE LIVE-SHOW
Nach der "Pussyterror TV"-Serie musste ich mir natürlich auch noch die Live-Show ansehen, die die gewohnte Carolin-Kebekus-Mischung bietet - gerne mal derb, aber alles andere als dämlich. So sehr sie mit ihrem Image spielt, so ergiebig ist es ihr zuzuhören, egal ob sie über Menstruation oder idiotische Frauenbilder in Beauty-Magazine spricht. Da kann man vieles einfach nur unterschreiben und sie bringt mit ihrer direkten Art immer wieder pointiert und klar auf den Punkt was sie denkt. Und dabei höre zumindest ich ihr wirklich gerne zu!

ALEXA & KATIE (Staffel 1 Folge 1 bis Folge 13)
Auf der Suche nach etwas mehr leichter Unterhaltung, die trotzdem nicht zu kopflos und einfallslos sein sollte, bin ich dann auf diese relativ neue Netflix-Serie gestoßen. Und "Alexa & Katie" ist einfach süß, geht ans Herz und an die Lachmuskeln, und ist eine liebenswürdige Geschichte über Freundschaft und das Zusammenhalten in schwierigen Situationen. Keine typische "Mädchen ist an Krebs erkrankt"-Serie im Sinne von deprimierend und ernst, dennoch wird nicht vor der Ernsthaftigkeit der Thematik zurückgescheut. Sowohl Alexa als auch Katie und ihre jeweiligen Familien habe ich gerne durch ihre Alltagsabenteuer begleitet, und auch durch die weniger alltäglichen. Hoffentlich gibt es auch für diese Serie eine weitere Staffel - schauen, Leute, schauen!

Freitag, 23. März 2018

Das Vermächtnis der Engelssteine. Blutopal

Autorin: Saskia Louis
Seiten: 400
Verlag: Eisermann Verlag
ISBN: 978-3-946172-56-7

Worum geht's?

Ihren achtzehnten Geburtstag hat sich Ella irgendwie anders vorgestellt.
Ein bisschen mehr Luftballons, ein bisschen weniger Menschen die sie umbringen wollen. Der düstere Kerl, der ihr Leben rettet, ist zwar ganz süß, aber auch äußerst unhöflich – außerdem behauptet er, er sei ein Todesengel. Als er ihr auch noch weismachen will, dass sie der letzte Halbengel ist und als Einzige die Auslöschung der Menschheit verhindern kann, wächst ihr alles über den Kopf.
Wem soll sie vertrauen, wenn ihr ganzes Leben eine Lüge zu sein scheint?

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Wer ist die Autorin?

Saskia Louis wurde 1993 mit großer Klappe und einer Menge Fantasie in Herdecke geboren.
Mit ihren zwei älteren Brüdern wuchs sie in der Kleinstadt Hattingen auf und stellte sich schon von Kleinauf vor, mit welchen magischen Fähigkeiten sie sich gegen diese wehren könnte.
In der vierten Klasse entschied sie sich schließlich für die Magie der Worte.
Heute wohnt sie in Köln, studiert Medienmanagement, singt, schreibt und lacht viel.
Ihr größter Traum ist es, den Soundtrack zur Verfilmung eines ihrer Bücher zu schreiben.

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Wie fand ich es?

Am Anfang meiner Rezensionen mache ich ja immer gern einen kleinen Kommentar dazu, wie es dazu kam, dass ich dieses Buch gelesen habe - hier ist das wirklich einfach. Drei Leute hintereinander, von einer guten Freundin bis zu mir völlig Unbekannten empfohlen mir "Blutopal", für mich ein klares Zeichen. Ich habe es am Messestand vom Eisermann Verlag entdeckt und hatte auch das Glück, die Autorin Saskia Louis zu erleben, die wahnsinnig sympathisch wirkte - da hatte ich gleich noch mehr Lust das Buch zu lesen. Sobald ich etwas Wartezeit hatte, schlug ich noch auf der Buchmesse dieses Buch auf und las direkt los.

Und innerhalb kurzer Zeit (gemessen an der Zeit die ich gerade zum Lesen habe) flog ich geradezu durch die Geschichte. Ihr seht also, überzeugt wurde ich. Doch was genau hat mich so fasziniert? Kurz und knapp: Die Mischung aus Altbekanntem des Genres und dem charmanten, humorvollen Schreibstil. Mit dieser Geschichte wurde nicht das Rad neu erfunden was Urban Fantasy betrifft, nein viele Szenenansätze und erste Eindrücke von Figuren kamen mir vage wie bekannt vor - allerdings wurde wahnsinnig schnell eine individuelle Atmosphäre geschaffen, durch die ich die Handlung hineingezogen wurde. Mit diesen Ansätzen wurde gespielt, sie wurden kontrastiert und dadurch zu etwas völlig Neuem, Spannendem.

Womit wir bei der Hauptfigur Ella wären. Eine wirklich wunderbare Protagonistin, die so einiges auf dem Kasten hat, aber mal wirklich nicht perfekt ist, sondern eine ganze Weile mit sich zu kämpfen hat. Ihre Probleme lösen sich nicht magisch, egal ob zwischenmenschlich oder in Bezug auf ihre Fähigkeiten und ihr verändertes Leben. Und sie kann es mit Humor tragen, ohne dass es die Tragik mancher Aspekte vernebeln würde. Sie kam mir einfach authentisch vor, und ich hatte Spaß daran durch sie diese Geschichte zu erleben.

Nicht nur Ella, insgesamt sorgen vor allem die Figuren dafür, dass man als Leser nicht nur dabei, sondern mittendrin in der Geschichte ist. Besonders gut gefiel mir was aus Leah, Ellas bester Freundin, und Gabe gemacht wurde, und ich bin wirklich gespannt, wie beide die Handlung weiter antreiben werde. Denn beide wären wirklich einfach zu vermiesen gewesen, in dem mit ihnen gängige Wege in der Behandlung ihrer Klischees gegangen worden wären. Stattdessen wurden sie ganz anders aber wirklich schön einbezogen, als ich zunächst vermutete.

Ella und Gabe zusammen sind mir im Übrigen sehr positiv aufgefallen, ihr Kampftrainer (und nicht nur das) haben einen speziellen Charme. Ich habe wirklich gehofft, dass ich sie lieben werde, und ja, ich kann sagen - hier wurde "Was sich neckt, das liebt sich" richtig gemacht! Nicht nur oberflächlich zicken die beiden sich heftig an, sie haben wirklich Meinungsverschiedenheit, stellen sich auf die Probe, und beeinflussen einander; kurzum, man sieht wirklich wieso sie gut zusammenpassen und was sie aneinander respektieren lernen, schätzen lernen und es wird nicht zu einer "Liebe auf den ersten Blick, er kann machen was er will und kommt damit durch"-Beziehung. Großartig!

Apropos vermiesen. Als es dann "wirklich" losging und Ella sich langsam in die Welt der Todesengel hinein fand und ihre (wenn auch etwas ungelenken) ersten Schritte machte, bekam ich kurz Zweifel, ob die Geschichte wirklich so gut werden würde wie ich an diesem Punkt erwartete. Speziell die Rolle der Tryn machte mir Sorgen, da man das hinter ihr steckende Klischee wirklich einfach vermurksen kann, zumindest habe ich diese Erfahrungen bei anderen Autoren bzw. Büchern bereits gemacht. Ich hoffe jedenfalls, dass in weiteren Büchern noch mehr über sie zu erfahren. Wie sie sich weiterentwickelt wird definitiv interessant, aber bereits in "Blutopal" wurde mit ihr eine konsequente Richtung eingeschlagen und insbesondere in Bezug auf ihre weiteren Interaktionen mit Ella besteht da einiges an Potenzial.

"Interessant" ist alles in allem ein passendes Wort für alles, was die letzten fünfzig Seiten des Romans betrifft. Die Autorin hat jedenfalls mal keine Angst vorm Konsequenzen ziehen. Und auch nicht vor Überraschungen. Das Ende hätte ich so definitiv nicht erwartet, und ich freue mich jetzt schon wahnsinnig auf Buch 2 und hoffe sehr, dass ich bald weiterlesen kann. Insgesamt kann ich dieses Buch also nur empfehlen! Klappentext und Ausgangssituation mögen die Frage stellen: Was ist das Besondere hieran? Ich kann euch versprechen, es IST einfach etwas Besonderes. "Blutopal" lebt von lebendigen Figuren und Dialogen, sowie spannenden, unerwarteten Wendungen, die die Lektüre zu einem Erlebnis machen.

 bis Sterne

Donnerstag, 8. März 2018

Internationaler Frauentag

Heute ist Weltfrauentag!

Bisher habe ich diesen Tag nie bewusst wahrgenommen, und dementsprechend auch keinen Post gemacht - das möchte ich heute ändern. Er fällt ein wenig aus dem Rahmen hier, denn es wird mal überhaupt nicht (vorrangig) um Bücher gehen. Wer einen Artikel zu Frauen in der Literaturszene lesen will, dem kann ich allerdings diesen Post sehr ans Herz legen. Nein, ich will euch ein paar Frauen näher bringen, die ich bewundere, die mich inspiriert haben oder die ich aus irgendeinem anderen Grund erwähnenswert finde. Einmal werden das historische Personen sein, aber ich werde euch natürlich auch eine kleine Top 3 meiner liebsten fiktionalen weiblichen Figuren geben. Wer mehr über sie erfahren möchte, einfach mal googlen, viele ihrer Geschichten sind wirklich interessant.

FRAUEN, DIE DIE WELT VERÄNDERT HABEN
Audrey Hepburn: Diese Dame hatte einiges mehr drauf als absolut hinreißend auszusehen - unter anderem hat sie sich für den Widerstand gegen die Nationalsozialisten im Zweiten Weltkrieg engagiert.
- Lyudmila Pavlichenko: Weltbeste Scharfschützin, die im Zweiten Weltkrieg zu einer gefürchteten Gegnerin für Nazi-Deutschland wurde und in nur wenigen Jahren über 300 Gegner tötete.
- Soya Kosmodemyanskaya: Sie kämpfte als Partisanin im Zweiten Weltkrieg gegen die Nazis und wurde zu einer Symbolfigur.
- Krystyna Skarbek: Eine britische Spionin, die im (ich verspreche, sie ist die letzte aus dieser Zeit ;)) Zweiten Weltkrieg ebenfalls dazu beigetragen hat,
- Claudette Colvin: Eine Vorreiterin der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung, die sich bereits vor dem bekannteren Fall der Rosa Parks weigerte, der Rassentrennung in Bussen nachzugeben.
- Rosa Luxemburg: Die wohl bekannteste Linke überhaupt, Mitglied der KPD, laut Wikipedia eine "eine promovierte einflussreiche Vertreterin der europäischen Arbeiterbewegung, des Marxismus, Antimilitarismus und „proletarischen Internationalismus“", was eine wunderbare Zusammenfassung darstellt.
- Ada Lovelace: Eine britische Mathematikerin, die einen Algorithmus schrieb, der heute als erstes Computerprogramm der Welt bekannt ist.
- Christine de Pizan: Eine Philosophin und die erste französische Autorin, die von ihrem Schreiben leben konnte.
- Vera Brittain: Eine Autorin, Feministin und Pazifistin, vor allem bekannt für ihre Memoiren "Testament of Youth".
- Audre Lorde: Eine US-amerikanische Schriftstellerin und Aktivistin, Feministin und mit ihren Schriften einflussreich für die Frauenbewegung der 70er und 80er.
- Ruby Bridges: Eine US-amerikanische Bürgerrechtlerin, die als eines der ersten schwarzen Kinder bekannt wurde, die eine weiße Schule besuchen konnten und die trotz Drohungen und Anfeindungen ihren Weg ging, lernte und sich schlicht nicht unterkriegen ließ - und noch lässt.
- Esther Bejarano: Sie lebt wie Ruby Bridges noch, und hat sogar Auschwitz überlebt - und engagiert sich immer noch gegen Neonazis, macht Musik und versucht die Erinnerung an das wach zu halten was geschah - und zu verhindern, dass es wieder geschieht.
- Sylvia Rivera: Eine US-amerikanische Aktivistin, die an LGBT-Organisationen wie der Gay Liberation Front beteiligt war und sich für obdachlose Drag Queens und Transpersonen einsetzte.

FRAUEN AUS WORTEN
- China Sorrows (Skulduggery Pleasant): Eine der ersten Figuren die ich wirklich vergöttert habe - so zickig wie tough, und eine Büchersammlerin. Besser gehts nicht!
- Johanna Mason (Tribute von Panem): Alle lieben Katniss, aber ich habe Johannas Stärke und Kaltschnäuzigkeit immer noch ein wenig mehr bewundert - sie hätte allen Grund gehabt aufzugeben, und hat es dennoch nicht getan, sondern noch verbissener, wenn auch verbitterter, gekämpft.
- Marika "Ringer" Kimura (Die fünfte Welle): Ich habe wohl noch für keinen Charakter vor ihr ähnlich gehofft und gebangt... ob es sich gelohnt hat, müsst ihr allerdings selbst lesen ;)

Geschichten, Leib und Leben von jedem Buchliebhaber, können uns bewegen und inspirieren dazu, uns selbst und andere besser zu verstehen und neue Wege zu gehen. Vielleicht können die Geschichten dieser Frauen den einen oder anderen inspirieren. Verratet mir doch eure Heldinnen in den Kommentaren, real oder nicht :)

Sonntag, 4. März 2018

[Gesehen] Woche 48

Ich bin wirklich viel zum Schauen gekommen diese Woche, und sie hat mich wohl auch zum Star-Trek-Fan gemacht! Nachdem in einer Folge von "Die Anstalt" am Dienstag (sehr empfehlenswert übrigens, es geht um den Klimawandel) die Serie aufgegriffen wurde, und ich unerwartet mehr Zeit als angenommen an Freizeit hatte, habe ich mich daran gemacht eine Bildungslücke zu füllen - ich hatte noch nie Star Trek gesehen. Da auch das Netflix-Angebot passte, bin ich nun endlich in den Genuss gekommen...

STAR TREK
Angefangen habe ich direkt mit einem der "neueren" Kinofilme, einfach um zu testen, ob mich die generelle Prämisse anspricht, bevor ich mit einer ellenlangen Serie anfange. Und ich war so begeistert, dass mir den Film einmal zu schauen nicht gereicht hat (inzwischen kann ich ihn wahrscheinlich mitsprechen...). Chris Pine als Jim Kirk hat mich besonders überzeugt, was ich allerdings auch nicht anders erwartet hätte, so sehr wie er mir bereits in "Wonder Woman" gefallen hat.

ARROW (Staffel 4 Folge 5)
Nebenher habe ich immer wieder eine Folge von "Arrow" gesehen. Ich nähere mich dem Ende der vorhanden Folgen auf Netflix (Staffel 5 ist dort leider noch nicht zu finden), und ich vermisse Team Arrow jetzt schon. Von Oliver über Laurel bis Curtis sind mir alle Figuren wirklich ans Herz gewachsen und auch nach einer ganzen Menge Abenteuer ist das Potenzial der Geschichte lange nicht erschöpft.

STAR TREK: RAUMSCHIFF ENTERPRISE (Staffel 1 Folge 1 bis Folge 19)
Nach dem "Star Trek"-Film habe ich mich dann auch an eine der Serien gemacht - die erste. "Raumschiff Enterprise" hat mir Spaß gemacht, nach ein wenig Verwirrung wegen der ersten Folge - "Der Käfig", eine Art Originalidee der Serie, die dann nicht weiterverfolgt wurde. Auch wenn es anfangs schwierig war sich an die 70er Jahre-Idee von Bühnenbild und Atmosphäre zu gewöhnen (ich schaue nicht besonders oft Filme die älter als zehn, zwanzig Jahre sind, daher war es erst einmal etwas ungewohnt), hat mich der Charme der Enterprise und ihrer Besatzung für sich eingenommen und ich kann es nicht erwarten, weiterzuschauen! Ich verstehe auch endlich, warum jeder Spock zu vergöttern scheint - er ist großartig!