Donnerstag, 11. Juni 2015

Mercy: Gefangen

AutorIn: Rebecca Lim
Seiten: 253
Verlag: Ravensburger
ISBN: 9783473400645

Worum geht's?

Mercy weiß nicht, wer sie ist. Sie hat nicht mal einen eigenen Körper. Manchmal wacht sie einfach in einem anderen Menschen auf und übernimmt für kurze Zeit sein Leben. "Souljacking" heißt dieser Fluch, dem sie willenlos ausgeliefert ist. Erst als sie Ryan trifft, wird alles anders: Mercy verliebt sich - zum allerersten Mal. Doch Ryan braucht mehr als ihre Liebe, er braucht Hilfe. Seine Schwester wurde entführt und nur Mercy kann sie finden. Denn in Mercy schlummert eine uralte Macht.

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Wer ist die Autorin?

Die australische Autorin und Illustratorin Rebecca Lim lebt und schreibt in Melbourne. Bevor sie hauptberuflich als Schriftstellerin anfing, war Lim als Wirtschaftsanwältin tätig. In Australien und Neuseeland hat sie sich als Verfasserin von über 11 Romanen und vielen Kurzgeschichten einen Namen gemacht. Mittlerweile werden ihre Werke ins Deutsche, Französische und Türkische übersetzt. Mit "Gefangen" erscheint 2011 in Deutschland der erste Teil von Lims Reihe um einen Engel ohne Flügel namens Mercy. Mit Band 4 "Befreit" erscheint 2012 das furiose Finale der "Mercy" Reihe.

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Wie fand ich es?

Ich bin mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, was ich von diesem Buch halten soll. Und auch nicht so ganz sicher, wie ich meine Meinung genau ausdrücken soll, aber ich versuche es einfach mal. Ich habe keine Ahnung, warum mir das bei diesem Buch so schwer fällt, aber falls ich jetzt dauernd widersprüchliche Sachen schreibe oder so - tut mir leid, ich bin selber ein bisschen verwirrt.

Zunächst einmal wäre da die eigentliche Grund-Idee, die meiner Ansicht nach in diesem Buch viiiel zu wenig Raum einnimmt. Ein wenig verstreut kommen Hinweise, hin und wieder wird etwas angedeutet, aber das war es auch schon. Gegen Ende wird zwar ein Ausblick darauf gegeben, dass im zweiten Band mehr dazu kommen wird, was dieses ganze Souljacking bedeutet, etc.

Dann wäre da die Protagonistin Mercy. Sie mochte ich mit am meisten an diesem Buch, sie war tough und ließ sich nicht unterkriegen, und versuchte sich so gut wie möglich an Carmens - die Person die sie gerade ist - Stelle zu verhalten, und dieser zu helfen, und ihr nichts kaputt zu machen. Das alles machte sie mir sympathisch und zu einer tollen Hauptfigur, aber mir fehlte bei ihr dennoch ein wenig mehr... Individualität. Mehr zu ihrem Charakter, mehr zu ihren Gefühlen, das alles hat in diesem kurzen Buch noch nicht wirklich viel Platz eingenommen.

Vielmehr ging es um die verschwundene Schwester von Ryan, dem Sohn der Familie, bei der Carmen/Mercy im Rahmen eines Austauschs wohnt. Ich fand die Geschichte darum zwar ein wenig kurz, aber dafür spannend. Dieser große Handlungsstrang hat dem Buch einen roten Faden gegeben, und brachte ein wenig Pepp in die Geschichte. Irgendwie erinnerte mich die ganze Sache an "Lying Game: Und raus bist du", das ich erst kurz vor diesem Buch gelesen hatte. Die Auflösung war mir schlussendlich zu offensichtlich, aber das hat die Spannung nicht groß gestört wie ich finde.

Die anderen Charaktere, vor allem Ryan waren vor allem... blass. Sie waren da, ich mochte die die gut waren, die die böse waren eben nicht, aber sie waren mit nicht real genug. Niemand war da, den ich besonders ins Herz geschlossen hätte. Vermutlich ist auch dafür mehr Platz in Band 2, trotzdem ist es schade, dass dieses Buch eigentlich nur wie ein Vorspann zur echten Geschichte wirkte.

Ob ich die Mercy-Reihe weiterlesen will, weiß ich eigentlich gar nicht so richtig. Den Anfang, Mercy und die Idee mochte ich auf jeden Fall, aber es hat mich noch nicht komplett überzeugt, weil einige für mich wichtige Punkte nicht stärker thematisiert wurden.
Und, was meint ihr? Habt ihr die Reihe gelesen? Lohnt sich weitermachen?

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