Freitag, 12. August 2016

Wenn du mich fragst, sag ich für immer

AutorIn: Holly Martin
Seiten: 416
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0273-8

Worum geht's?

100 Heiratsanträge, 100 Chancen für die Liebe ...

Suzie und Harry sind die besten Freunde und Verbündete der Liebe. Denn sie betreiben eine Firma, the.perfectproposal.com, die Ehemännern und -frauen in spe hilft, den ultimativen, einzigartigen Heiratsantrag zu finden. Um das Unternehmen noch bekannter zu machen, beschließt Harry, Suzie auf hundert verschiedene Arten um ihre Hand zu bitten – nur aus Werbegründen natürlich. An exotischen Orten, auf herzerweichendste Art, an den romantischsten Plätzen der Welt: Harry legt sich richtig ins Zeug. Für Suzie heißt das allerdings, dass sie hundert Mal ablehnen muss, auch wenn alles, was sie will, Ja sagen ist …

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Wer ist die Autorin?

Holly Martin hat schon in diversen Jobs gearbeitet – als Rezeptionistin in einem Hotel, in einer Bank und als Lehrerin, doch ihre wahre Leidenschaft galt immer dem Schreiben von romantischen Komödien. Nun hat Holly Martin es geschafft, ihr Hobby zum Beruf zu machen: In ihrem Haus mit den runden Fenstern in Bedfordshire widmet sie sich nun genau dem, was ihr am meisten Spaß macht. Wenn du mich fragst, sag ich für immer ist ihr erster Roman bei Blanvalet.

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Wie fand ich es?

> Dieses Buch wurde mir vom blanvalet Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. <

Ich habe wirklich lange gebraucht dieses Buch zu lesen. Es lief in etwa so ab - 20 Seiten lesen, zwei Tage Pause, nochmal zwanzig Seiten, etc. Das lag daran, das ich mit einigen Aspekten der Geschichte nicht wirklich klar kam. Eins davon - die Protagonistin.

Ich konnte mit Suzie nicht wirklich viel anfangen. Ihr Verhalten im Roman mag aus ihrer Sichtweise durchaus verständlich sein und hat auch eindeutig ordentliche Gründe, doch weil ich von ihr nicht wirklich mitgerissen wurde und mit ihr nicht mitempfinden konnte, empfand ich viele ihrer Handlungen als ziemlich dämlich. Insgesamt standen sich beide Protagonisten in diesem Buch sehr oft selbst im Weg, und ja, das wäre auch völlig okay und menschlich, wenn sie nicht schon so lange beste Freunde wären.

Sie werden porträtiert als zwei Leute die sich völlig vertrauen und alles teilen, sich vollkommen verstehen - und egal wie groß der blinde Fleck sein mag, SO gigantisch kann er doch nicht sein, das keiner von beiden rafft was der jeweils andere empfindet. Wobei ich das bei Harry noch mehr verstanden habe als bei ihr, da sie sich vor allem gegen Ende oft sehr rätselhaft verhalten hat. Eventuell wäre es mir anders gegangen wenn ich zu den beiden eine Verbindung hätte aufbauen können, aber so konnte ich nur öfters an den Kopf greifen.

Die ganze Idee mit den hundert Heiratsanträgen hat mich jedoch von Anfang an interessiert und auch überzeugt. Sowohl die Beschreibung der Kulissen als auch die Kreativität bezüglich der Anträge war wirklich gut. Hut ab, Harry versteht etwas von seinem Job. Besonders diese Originalität konnte mir die Geschichte doch schmackhaft machen, sodass ich immer wieder angefangen und weitergelesen habe, auch wenn mich die Figuren noch so genervt haben.

Apropos Figuren, es gibt ja noch einige Nebenfiguren. Leider spielen sie keine so große Rolle, und tauchen vor allem im Mittelteil des Buchs fast gar nicht auf, doch da die Geschichte sich eigentlich ja auch um Harry und Suzie dreht, will ich das gar nicht so sehr kritisieren. Sie haben die Geschichte an entscheidenden Stellen jedoch bereichert - so zum Beispiel Jules, die Witwe von Suzies verstorbenem Bruder und Chloe, eine Freundin von Harry.

Auch den Schreibstil habe ich als positiv empfunden. Er war flüssig und vor allem die authentisch wirkenden Dialoge konnten mich überzeugen und auch manchmal zum Lachen bringen. Auch die Beschreibungen der Orte die Suzie und Harry auf ihrer Reise besuchen hatten es wirklich in sich und ließen die Orte geradezu vor meinen Augen lebendig werden.

Insgesamt wurde in dieser Geschichte meiner Ansicht nach eine Menge Potenzial verschenkt. Ich wurde einfach zu keiner Zeit komplett in die Geschichte hineingezogen, weil es die Hauptcharaktere leider nicht geschafft haben mich emotional zu erreichen. Ja, oberflächlich kannte ich ihre Probleme und Gefühle, doch leider war es das auch schon. Schade! Aber wer weiß, vielleicht wachsen Harry und Suzie ja einigen der vielen anderen Leser da draußen ans Herz - ich habe auch schon so einige positive Meinungen zu ihnen gehört.

 bis Sterne

Vielen Dank an den Blanvalet Verlag und das Bloggerportal Randomhouse für dieses Rezensionsexemplar!

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