Dienstag, 19. August 2014

Und Gott sprach, wir müssen reden

Autorin: Hans Rath
Seiten: 272
Verlag: Rowohlt Verlag
ISBN: 978-3-499-25981-4

Worum geht's?

Am achten Tag ging Gott in Therapie.
Den Psychotherapeuten Jakob Jakobi hat das Glück verlassen. Geschieden, pleite und beruflich gescheitert: So gebeutelt trifft Jakobi auf Abel Baumann, einen ebenfalls glücklosen Zirkusclown.
Der leidet offenbar an einer kuriosen Persönlichkeitsstörung, denn er hält sich für Gott.
Und sucht einen Therapeuten. Jakob ist fasziniert von den vielfältigen, seiner Meinung nach aber komplett irdischen Talenten des sympathischen Spinners. Doch bald ist der Psychologe nicht mehr so sicher, mit wem er es wirklich zu tun hat. Und wer hier eigentlich wem hilft.

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Wer ist der Autor?

Hans Rath, Jahrgang 1965, studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie in Bonn. Er lebt mit seiner Familie in Berlin, wo er unter anderem als Drehbuchautor tätig ist. Mit der Romantrilogie «Man tut, was man kann», «Da muss man durch» und «Was will man mehr» hat Rath sich eine große Fangemeinde geschaffen. Zwei der Bücher wurden bereits fürs Kino verfilmt. Sein Roman «Und Gott sprach: Wir müssen reden!» ist ebenfalls ein Bestseller.

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Wie fand ich es?

Dieses Buch ist definitiv eins von denen, die ich nie vergessen werde - ich habe dabei gelacht und geweint und jeden Satz genossen. Denn es stimmt - ein unvollkommener Gott ist besser als gar kein Gott. Und Abel Baumann ist meiner Ansicht nach der beste Gott der Welt :) Und das sage ich als jemand, der nicht wirklich einer Religion angehört und sonntags nie in eine Kirche geht.

Abel und Jakob waren mir sehr sympathisch, doch auch die Nebenfiguren hatten es mir angetan. Mein Lieblingsteil des Buches sind aber definitiv die Dialoge! Hans Rath schafft es dadurch am besten, seinen Figuren Leben einzuhauchen. Denn die Figuren bringen die Handlung in Schwung, denn Action und viel Handlung ist bei diesem Buch nicht vorhanden, würde aber auch gar nicht zur Geschichte passen. Die philosophischen, oft witzigen Gespräche und die Charakterentwicklung bestimmen das Buch, was mir sehr gut gefallen hat.

Viele Fragen in Bezug auf Gott und die Welt werden im Buch gestellt, die meisten von Gott beantwortet. Die Gottesinterpretation im Buch hat mir gefallen und ich konnte beim Lesen mit denken und mir diese Fragen selbst stellen. So ein Buch sollte man meiner Ansicht nach in Deutschunterricht interpretieren, nicht den "Schimmelreiter" von Theodor Storm oder ähnliches - aber naja, nur mein persönlicher Traum :)

Obwohl ich im Buch viel lachen konnte, kamen die letzten Kapitel sehr erschütternd und traurig daher, womit ich auf den ersten Seiten nie gerechnet hätte.

Auf jeden Fall will ich den Nachfolgeroman "Manchmal ist der Teufel auch nur ein Mensch" lesen und freue mich schon total darauf, wenn er erscheint! Ich will unbedingt wissen, wie die Geschichte um Gott, Jakob und seine Familie und die anderen weitergeht, obwohl das Buch keinen totalen Cliffhanger hatte. Ich will einfach wieder in die Geschichte um die Figuren eintauchen, weil sie einfach soo schön ist! Ihr seht, ich kann keine sachliche Meinung mehr abgeben, daher beende ich die Rezension an dieser Stelle in dem ich 5 Sterne vergebe :)

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