Donnerstag, 26. Juni 2014

Skulduggery Pleasant: Kingdom of the Wicked

Originaltitel: Kingdom of the Wicked
Autor: Derek Landy
Seiten: 606
Verlag: Loewe
ISBN: 3785574525

Worum geht's?

Warum haben ganz normale Sterbliche plötzlich magische Fähigkeiten? Die wenigsten können damit umgehen. Wie zum Beispiel Jerry, der sich für einen Schmetterling hält. Ausgerechnet Walküre muss ihn ständig aus der Luft holen und das nervt. Schließlich wurde sie zur Weltenretterin ausgebildet und nicht zum Babysitter für durchgeknallte Sterbliche.
Aber einige dieser Neu-Magier entwickeln so starke Kräfte, dass sie eine blutige Spur der Verwüstung durch das ganze Land ziehen.
Nur ein sehr mächtiger Zauberer kann ihnen diese unglaubliche Macht gegeben haben. Einer, der seinen wahren Namen kennt.
So wie Walküre selbst. Und er muss unbedingt gestoppt werden!

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Wer ist der Autor/die Autorin?

Derek Landy ist viel zu bescheiden, um über Preise oder Auszeichnungen zu sprechen, die er für seine Bücher erhalten hat. Beispielsweise würde er niemals die Tatsache erwähnen, dass sein erstes Buch, „Der Gentleman mit der Feuerhand“, den Red House Children’s Book Award gewonnen hat oder etwa, dass sein zweites Buch, „Das Groteskerium kehrt zurück“, mit dem Irischen Buchpreis für das Kinderbuch des Jahres ausgezeichnet wurde oder gar, dass sein drittes Werk, „Die Diablerie bittet zum Sterben“, das Lieblingsbuch seiner Mutter ist.

Er lebt in Irland zusammen mit einer Vielzahl an Katzen, einem Schäferhund und zwei betagten Staffordshire Bull Terriern, die nur deshalb auf seinen Küchenfußboden pinkeln, weil es ihnen Spaß macht.

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Wie fand ich es?

Ich hab das Buch ja auf Englisch gelesen - daher auch das englische Cover - was aber glücklicher Weise überhaupt nicht störte, da eigentlich keine schwierigen Wörter vorkamen.
Zum Inhalt: Ich könnte einen Roman darüber schreiben, wie genial die gesamte Buchreihe meiner Meinung nach ist. Das liegt an der gelungenen Situationskomik, den tollen Charakteren und der mitreißenden Handlung, bei der vor allem durch den Humor aber auch durch die teilweise schon recht heftigen Kampfszene. Ich habe es sehr genossen, mehr von Skulduggery und seiner Partnerin zu lesen. Eine der besten Facetten an den Büchern ist auch, das die Charaktere im Laufe der Zeit nicht auf der Stelle treten sondern sich weiter entwickeln. So habe ich hier im siebten Teil plötzlich erschreckt festgestellt, wie erwachsen Walküre eigentlich geworden ist. Die schrecklichen Erlebnisse die sie erlebt hat, haben sie sehr geprägt und ich konnte ihre Gefühle sehr gut nachvollziehen, zum Beispiel ihre Angst davor, zu ihrer "schlechteren Hälfte" Darquise zu werden und es zu genießen.
Auch Skulduggery hat sich im Laufe der Bücher verändert, wenn auch nicht so drastisch wie seine Partnerin, die langsam erwachsen wird. Das er in diesem Buch wieder ernster wurde und eine traurige Grundstimmung herrschte, lag denke ich vor allem an dem drohenden Verlust Walküres, seiner Angst davor zu Lord Vile zu werden und Chinas Enthüllung am Ende von Band 6, die ihn wohl auch sehr prägte, da er ihr immerhin vertraute - auch wenn er es ja immer wieder abstritt. Die ständige Verletzung und Angst prägt ihn genauso wie Walküre und es war sehr spannend und oft auch traurig, ihnen bei ihren Entwicklungen zuzusehen.

Die Geschichte an sich war sehr gut durchdacht und vor allem Argeddion hat mich sehr beschäftigt. Auf der einen Seite ein Pazifist, der nur Gutes will, auf der anderen Seite ist er Schuld am Tod von einigen Menschen. Ich war mir nie ganz sicher ob ich ihn nun mag oder nicht, was ihn sehr interessant machte. Ich war mir auch bis Ende nicht ganz sicher was mit ihm passiert, was auch seinen Teil zur Spannung beigetragen hat.

Kitana und den Rest ihrer Gang waren toll dargestellt, auch wenn ich sie nicht alle leiden konnte. Elsie mochte ich sehr, sie war ein richtig normales Mädchen, ohne wenn und aber, hatte aber echt Zivilcourage und gesunden Menschenverstand, was man daran merkt, das sie sich Skulduggery und dem Sanktuarium anvertraut und ihnen hilft, die Magie los zu werden, wofür ich sie sehr bewundert habe - wer würde schon Magie wieder her geben, um ein normales langweiliges Leben zu führen? Sehr wenige! Kitana, Sean und Doran hingegen waren mir sehr unsympathisch. Nicht schlecht dargestellt oder so, einfach unsympathisch. Kitana ist einfach nur ein manipulatives *hust* Miststück *hust*, Sean jemand der sie aus purer Dummheit anbetet und Doran ist komplett verblödet. Und kaum haben sie mal Kräfte benutzen sie sie, um anderen zu schaden...

Um das ganze hier mal zu einem Fazit zusammen zu fassen: Wieder ein grandioses Buch von Derek Landy, dass neugierig macht auf die letzten beiden Teile, die Figuren noch sympathischer und einen immer mal wieder leise auflachen und/oder seufzen lässt, weil sich die Geschichte ins Herz schleicht und sich dort breit macht.

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